Was ist FSM?
Seit vielen Jahren wird der Frequenz-Spezifische Mikrostrom erfolgreich in den USA und Europa unter anderem in der Rehabilitation eingesetzt. Entwickelt wurde die Anwendung des Frequenz- Spezifischen- Mikrostroms von der US- Amerikanischen Chirotherapeutin Carolyn McMakin, die zugleich auch fuÌhrende AutoritaÌt und Leiterin einer Schmerzklinik in den USA ist.
Mikrostrom liegt unter unserer Wahrnehmungsschwelle, da etwa ein Tausendstel der StromstaÌrke von TENS angewendet wird (1-60 μA/cm). Der Strom hat die GroÌßenordnung der StroÌme, die sich zwischen und innerhalb der Zellen des KoÌrpers befinden.
Der menschliche KoÌrper funktioniert als Halbleiter- Netzwerk. Unser Gewebe besteht aus biochemischen Substanzen, welche durch elektromagnetische Bindungen zusammengehalten werden. Die Zellen sind uÌber viskoelastische Gel- Gitter von Faszien miteinander verbunden. Durch die spezifischen Frequenzen werden die Zellrezeptoren aktiviert und dazu angeregt ihre natuÌrliche Funktion wieder aufzunehmen. IntrazellulaÌre VorgaÌnge, Stoffwechselprozesse, Genexpression und die Proteinkonfiguration der Zelle werden dadurch unterstuÌtzt und der (Selbst-)Heilungsprozess aktiviert bzw. beschleunigt.
Effekte von Mikrostrom
ATP- Produktion
Die ATP- Produktion wird durch die Anwendung von Strom mit der StromstaÌrke unter 500 Mikroampere um bis zu 500% gesteigert, wie eine Studie von Ngok Cheng aus dem Jahre 1982 an Ratten belegte. Weitere Effekte des Mikrostroms waren der gesteigerte AminosaÌurentransport in der Zelle um 70%, sowie ein um 40% gesteigerter Transport von Abbauprodukten.
Zytokine
Bei der Reaktion des Immunsystems werden Botenstoffe gebildet, durch die bestimmte Abwehrzellen aktiviert werden koÌnnen. Diese Botenstoffe werden Zytokine genannt. Zytokine haben einen Einfluss auf EntzuÌndungsprozesse, Bakterienvermehrung und die Entstehung von Krebs und werden direkt von den EntzuÌndungszellen produziert. Aus diesem Grund gelten sie als EntzuÌndungsmarker. Zu den Zytokinen gehoÌren unter anderem Interleukine und Interferone. Interleukin 6 (IL6) gehoÌrt zu den Zytokinen, die im Blut als EntzuÌndungsmarker gemessen werden.
Pro- inflammatorische Zytokine
Pro inflammatorische Zytokine lassen sich bei verschiedenen SchmerzzustaÌnden und Erkrankungen nachweisen. Dazu gehoÌrt die Interleukin 1, 6 und der Tumor Nekrose Faktor (TNF) Alpha. Interleukin 1 ist ein entzuÌndungsfoÌrdernder Signalstoff, waÌhrend Interleukin 6 ein EntzuÌndungsmarker ist, der von den weißen BlutkoÌrperchen direkt am Ort des entzuÌndlichen Geschehens freigesetzt wird. Interleukin 1, 6 kann durch die FSM Behandlung auf den Normalwert reduziert werden:
Studie: McMakin, Carolyn. R. /Gregory, Walter. M. /Phillips, Terry M. (2004): Cytokine changes with microcurrent treatment of fibromyalgia associated with cervical spine trauma
TNF Alpha hingegen ist eine Substanz, die eine EntzuÌndungsreaktion im KoÌrper ausloÌsen oder verstaÌrken laÌsst.
Anti- inflammatorische Zytokine
Anti- inflammatorische Zytokine sind die Gegenspieler der pro- inflammatorischen Zytokine- dazu gehoÌren die Interleukine 10 und 4.
Cortisol als Gegenspieler
Cortisol -auch bekannt als Stresshormon- ist ein wichtiges Hormon, welches in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es spielt eine wichtige Rolle in zahlreichen StoffwechselvorgaÌngen und beeinflusst das Immunsystem und gehoÌrt zu der Gruppe der Steroidhormone. Die Funktionen der UnterdruÌckung von Immunantwort und EntzuÌndungsreaktionen ist im Rahmen des FSM von großer Bedeutung.
Studie: McMakin, Carolyn. R. /Gregory, Walter. M. /Phillips, Terry M. (2004): Cytokine changes with microcurrent treatment of fibromyalgia associated with cervical spine trauma
Frequenzen und deren Bedeutung
FSM GeraÌte verfuÌgen uÌber zwei KanaÌle, die voneinander getrennt sind. Kanal A wird der Zustand des Gewebes zugewiesen (z.B. EntzuÌndung, Narbenbildung, Mineralablagerung, toxische EinfluÌsse, etc.) und Kanal B die Art des Gewebes, z.B. Muskeln; Nerven, Bursa, Faszien, etc. DaruÌber hinaus gibt es ebenso Frequenzen, deren Kombination einen ganz bestimmten therapeutischen Effekt haben, ohne ein bestimmtes Gewebe oder Zustand anzusprechen.
Beispiele aus der Praxis
Myofasziale Schmerzsymptome des Kopfes, Nacken, Gesicht
1998 wurde von der Entwicklerin des Frequenz- Spezifischen- Mikrostroms Carolyn McMakin eine Studie durchgefuÌhrt, bei der die Wirkung von Mikrostrom auf myofasziale Schmerzen des Kopfes, Nacken und Gesicht untersucht wurde. 50 Personen waren Teil dieser Studie, wovon 49 eine anhaltende Schmerzreduktion nach durchschnittlich 11,2 Behandlungen erzielten. Dieses Ergebnis wurde im Zeitraum von 7,9 Wochen erzielt.
Studie: McMakin, Carolyn (1998): Microcurrent Treatment of Myofascial Pain in the Head, Neck, and Face
GuÌrtelrose/ Herpes Zoster
GuÌrtelrose wird durch das Varizella- Zoster- Virus (VZV) ausgeloÌst. Pro Jahr entwickeln etwa zwei bis fuÌnf von 1000 Menschen eine GuÌrtelrose. Die Windpocken aus der Kindheit gelten als die Erstinfektion mit dem Herpes- Virus. Nach Abklingen der Infektion verschwinden die Viren nicht aus dem KoÌrper, stattdessen bleiben die sie in Nervenknoten vorhanden und koÌnnen nach Jahren reaktiviert werden. Charakteristisch fuÌr GuÌrtelrose sind die starken Schmerzen und die BlaÌschenbildung.
Die Erkrankung dauert im Schnitt zwei bis vier Wochen. Bleiben die Beschwerden jedoch laÌnger als drei Monate bestehen, ist die Rede von einer Post- Zoster- Neuralgie. Dabei handelt es sich um eine Komplikation der GuÌrtelrose mit Nervenschmerzen als Hauptsymptom.
Bei einer Behandlung mit bestimmten Mikrostromfrequenz- Kombinationen eine Stunde taÌglich uÌber 3 Tage, wird die BlaÌschenbildung verhindert und der Schmerz verschwindet. Die große Besonderheit der GuÌrtelrose liegt darin, dass die Erkrankung auch versteckt wie eine Art Verletzung (z.B. BaÌnder) auftreten kann. BlaÌschenbildung muss bei einem starken Verlauf nicht immer vorkommen.
Nach Ausbruch der BlaÌschen hilft FSM gegen die Schmerzen und verkuÌrzt den gesamten Verlauf. Die Schmerzen und LaÌsionen koÌnnen mit der FSM Behandlungen innerhalb von 48 Stunden erfolgreich vollstaÌndig behandelt werden, so McMakin in der Studie aus dem Jahr 2010.
Studie: McMakin, Carolyn (2010): Non- Pharmacologic Treatment of Shingles
Chronische Schmerzen
Eine weitere Studie bei der 22 Probanden mit chronischen RuÌckenschmerzen teilnahmen wurde 2004 von der Schmerztherapeutin Carolyn McMakin veroÌffentlicht. Die durchschnittliche Schmerzdauer der Probanden betrug 8,8 Jahre, welche im Rahmen der Studie uÌber 5,6 Wochen mit einer Behandlung pro Woche mit Mikrostrom behandelt wurden. Auf der Visuellen Analog Skala (VAS) reduzierten sich die Schmerzsymptomatik um den Faktor 3,8.
Studie: McMakin, Carolyn (2004): Microcurrent therapy: a novel treatment method for chronic low back myofascial pain
Das 4-6 Stunden Fenster
Dr. Diana Cross fand im Jahr 2010 das PhaÌnomen der „fruÌhen Gene“ heraus. „FruÌhe Gene“ aktivieren sich bei Traumata innerhalb der ersten 4 Stunden und nach 6 Stunden werden diese wieder deaktiviert.
Das 4-6 Stunden Zeitfenster wird genutzt, um Blutungen zu stoppen und EntzuÌndungen reduzieren, durch die VeraÌnderung dieser Genfunktion und die Verhinderung, dass diese Gene schalten.
Wie genau funktioniert das und was steckt dahinter?
Die Energieproduktion wird erhoÌht und die EntzuÌndung verringert. Dadurch wird durch die VeraÌnderung der Genfunktion der gesamte erste Prozess von 2-3 Wochen uÌbersprungen und der Heilungsprozess beschleunigt.
Erfolgsstory des US- Footballer Terrell Owens
Der US- amerikanische Footballer Terrell Owens zog sich 2004 eine komplexe und schwere Verletzung sechs Wochen vor dem Superbowl zu. Er brach sich das Wadenbein, Riss sich die membrana intererossea cruris, die das Schien- und Wadenbein zusammenhaÌlt und beschaÌdigte sich stark das Außenbandapparat, welches aus den drei einzelnen BaÌndern Ligamentum talofibularis anterius, talofibulare posterius und calcanofibulare besteht.
Es wuÌrde 18 bis 24 Wochen dauern bis er wieder normal gehen kann, geschweige denn rennen. Unmittelbar nach der Operation wurde er fuÌr eine Stunde mit den Frequenzen behandelt, um die Blutung und EntzuÌndung zu stoppen. Direkt im Anschluss wurde Terrell Owens fuÌr 24 Stunden ununterbrochen mit Mikrostrom behandelt. Einen Tag spaÌter als der Verband abgenommen wurde, war keine Schwellung und kein HaÌmatom zu sehen. Nach einer derartigen Operation schwillt das gesamte Sprunggelenk auf die große eines Tennisballes an, mit einem deutlich sichtbaren Bluterguss.
Das Resultat: Vier Wochen spaÌter war die Fraktur vollstaÌndig verheilt und die BaÌnder stabil. Diese erstaunliche Entwicklung zeigte sich in der Nachuntersuchung des RoÌntgens und der Fluoroskopie. FuÌnfeinhalb Wochen spaÌter erfolgte die Narbenbehandlung mittels spezifischer Frequenzen.
Sechs Wochen nach der Verletzung nahm Terell Owens beim Superbowl teil und wurde mit zu den besten Spielern gekuÌrt.
Fazit
FSM weist die nachfolgenden Effekte auf:
- Pro-inflammatorische Zytokine auf Normalwert reduziert
- Cortisol wird erhöht
- LOX, COX, TNF Alpha, Substanz P um Faktor bis zu 10 reduziert
- Interleukin 1 und 6 reduziert
- Steigerung der ATP-Produktion um bis zu 50%
Ergebnisse: Unterstützung schnellerer Regeneration und Wundheilung, Behandlung von Entzündungen, Unterstützung der Aufweichung von Narbengewebe, Unterstützung nach chirurgischen Eingriffen.
Mikrostrom liegt unter unserer Wahrnehmungsschwelle, da etwa ein Tausendstel der StromstaÌrke von TENS angewendet wird (1-60 μA/cm). Der Strom hat die GroÌßenordnung der StroÌme, die sich zwischen und innerhalb der Zellen des KoÌrpers befinden. FSM GeraÌte nach Carolyn McMakin verfuÌgen uÌber zwei KanaÌle, die voneinander getrennt sind. Kanal A wird der Zustand des Gewebes zugewiesen (z.B. EntzuÌndung, Narbenbildung, Mineralablagerung, toxische EinfluÌsse, etc.) und Kanal B die Art des Gewebes, z.B. Muskeln; Nerven, Bursa, Faszien, etc. Frequenz- Spezifischer- Mikrostrom (FSM) ist eine spannende und vielversprechende ErgaÌnzung zu den herkoÌmmlichen Therapiemethoden der Schulmedizin.