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Welche Fort-/Weiterbildungen sind für Chiropraktiker:innen geeignet?
In diesem Berufsfeld wird hauptsächlich mit dem Bewegungsapparat des Menschen gearbeitet. Somit müssen Kenntnisse über die Wirbelsäule und die Techniken zur Behandlung vorhanden sein. Entsprechende Fortbildungen sind beispielsweise Sitzungen zur Rückenmuskulatur.
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Was ist das Ziel einer entsprechenden Fort-/Weiterbildung?
Da in Deutschland keine fachspezifische Ausbildung für den Beruf existiert, sind Fort- & Weiterbildungen für Chiropraktiker:innen essenziell. Sie sollen dabei helfen sich entsprechend zu spezialisieren und die Kompetenzen zu erweitern.
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Welche Fachbereiche außerhalb des Berufs bieten sich für Fort-/Weiterbildungen an?
Die Chiropraktik ist eine sehr spezifische Behandlungsmethode. Trotzdem gibt es Fort- & Weiterbildungen, die im beruflichen Alltag die Kompetenzen der Therapeut:innen außerhalb des Fachgebietes erweitern können. Beispiele hierfür sind Kurse zum psychologischen Umgang mit angeschlagenen Patient:innen, da täglich ein persönlicher Kontakt besteht.
Die Chiropraktik ist eine Behandlungsmethode aus dem Bereich der alternativen Medizin. Die ursprüngliche Form wurde im 19. Jahrhundert von Daniel David Palmer entwickelt und beschäftigt sich insbesondere mit der menschlichen Wirbelsäule. Ziel ist es, mit Hilfe von einfachen Techniken Funktionsstörungen des Bewegungsapparats festzustellen und zu behandeln. Am Ende der Therapie sollen die Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit wiederhergestellt sein. In Deutschland ist der Beruf des/der Chiropraktiker:in staatlich nicht anerkannt und nicht geregelt. Dies liegt unter anderem an fehlenden wissenschaftlichen Befunden, die eine nachweisbare Wirksamkeit der Methode bestätigen.
Der Besuch einer Chiropraktikerin oder eines Chiropraktikers lohnt sich bei Symptomen, die im Zusammenhang mit einer Störung der Wirbelsäule stehen. Je nach dem welcher Teil der Wirbelsäule betroffen ist, können auch verschiedene Symptome auftreten. Während Kopf- und Nackenschmerzen auf eine Fehlstellung im Bereich der Halswirbelsäule deuten, lassen Rückenschmerzen auf die Brustwirbelsäule schließen. Ist die Lendenwirbelsäule betroffen, können Schmerzen in der Hüfte, aber auch in den Beinen auftreten.
Nachdem ein Chiropraktiker:in die funktionelle Störung im Körper des Patient:in lokalisiert hat, werden verschiedene Handgriffe angewendet, um die Fehlstellungen der Wirbel (Subluxation) zu beheben. Man unterscheidet generell zwischen mehreren Techniken. Neben der Traktion (Gelenke werden durch Ziehen voneinander entfernt), der Mobilisation (Gelenke werden gegeneinander bewegt), der Weichteilbehandlung (Dehn-/Entspannungstechniken) und den Reflextechniken (Nutzung von Nervenreflexen) hat sich vor allem die Methode der Justierung etabliert. Dabei wird das gestörte Gelenk mit Hilfe einen kleinen Impulses in eine Richtung geführt. Oftmals kann dabei ein hörbares Knacken wahrgenommen werden. Wird dieser Vorgang mehrmals wiederholt, sollen sich die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen reduzieren lassen.
Die Behandlungsmethode der Chiropraktik ähnelt sich sehr die der Osteopathie. Auch bei der Osteopathie wird auf Fehlstellungen Dysfunktionen eingegangen. Beide Methoden verwenden nahezu identische Techniken und Handgriffe, um Patient:innen zu helfen. Im Unterschied zur Chiropraktik steht allerdings der gesamte Körper des Menschen im Vordergrund, während sich Chiropraktiker:innen hauptsächlich auf Wirbelgelenke fokussieren.
Der Weg zum/zur gelernten Chiropraktiker:in gestaltet sich in Deutschland schwieriger als in anderen Ländern. Da der Beruf staatlich nicht anerkannt ist, gibt es nur ein geringes Angebot an Ausbildungen und Studiengängen, die sich ausschließlich mit der Methode der Chiropraktik beschäftigen. Deshalb muss anfangs ein Studium oder eine Ausbildung in anderen Fachbereichen wie beispielsweise der Medizin oder Heilpraktik abgeschlossen werden, bevor eine berufsbegleitende Weiterbildung erfolgen kann. Aufgrund des Berufsfeldes und der unspezifischen fachlichen Ausbildung ist es zudem sinnvoll, während der Karriere als Chiropraktiker:in Fortbildungen zu besuchen.