Im Schulalltag werden viele Anforderungen an die Schüler gestellt. So müssen diese lange genug stillsitzen, den Lehrer konzentriert zuhören, die eige...
Störungen der Exekutivfunktionen Grundlagen Diagnostik - Training
Inhalt dieser Weiterbildung
Störungen der Exekutivfunktionen Grundlagen Diagnostik - Training
Im Schulalltag werden viele Anforderungen an die Schüler gestellt. So müssen diese lange genug stillsitzen, den Lehrer konzentriert zuhören, die eigenen Schulsachen organisieren, mit den Mitschülern adäquat interagieren und geforderte Leistungen erbringen.
Allzu oft bereiten diese Anforderungen jedoch vielen Kindern große Probleme. Exekutive Funktionen bilden unter anderem die Grundlage für all diese Leistungen. In der Pädagogik werden diese Funktionen oft als Selbstregulation oder Selbstkontrolle beschrieben.
In der ergotherapeutischen Praxis werden solche Kinder oft mit unterschiedlichsten Problembelastungen vorgestellt.
Inhalte des Seminars:
- Wesentliche entwicklungspsychologische Grundlagen und ihre Bedeutung für die Diagnostik und Training schulrelevanter Aspekte
- Befundung anhand strukturierter Verhaltensbeobachtung, Fragebögen, Arbeitsproben und standardisierter Verfahren
Training der Exekutiven Funktionen durch:
- Aufbau von EF durch Vermittlung von Strategien und deren Anwendung (z.B. Selbstinstruktion und Reflexion, Erinnerungshilfen, Tagebuch usw.) in schulischen Situationen
- Training einzelner Aspekte der EF wie Reaktionshemmung, Arbeitsgedächtnis, Selbstregulation von Affekt und Aufmerksamkeit, Organisation, Flexibilität sowie Handlungsinitiierung- Kontrolle- Reflexion und Korrektur anhand von Beispielaufgaben schulalltagsnaher Anforderungssituationen und Spielen (FLEX-Programm)
Ergänzt werden die kindzentrierten Interventionen durch die entsprechende Elternberatung und Anleitung.
Ziel der Weiterbildung:
Die Teilnehmer sollen:
- Kenntnisse über die Theorien bzgl. der Inhalte, Entwicklung und mögliche Abweichungen exekutiver Funktionen bekommen,
- gängige Testverfahren und Beobachtungsinstrumente kennen, interpretieren und letztendlich Maßnahmen entsprechend ableiten können und
- wesentlichste Interventionsansätze kennen und im Sinne eines Trainings anwenden können
Weiterbildungsnummer: F4575